Sherko Fatah ist ein deutsch-irakischer Schriftsteller und Übersetzer. Er wurde am 6. November 1964 in Ost-Berlin geboren und wuchs in der DDR auf. Fatah gehört zur kurdisch-iranischen Minderheit und lebte in den 1980er Jahren im Irak, bevor er 1991 nach Deutschland kam.
Seine Werke sind hauptsächlich von seinen persönlichen Erfahrungen geprägt und behandeln Themen wie Migration, Identität, Krieg und Verlust. Fatah schreibt auf Deutsch und wurde für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Im Grenzgebiet" (2003), "Die dunkle Seite der Liebe" (2008) und "Der dunkle Besucher" (2016). Fatahs Bücher sind oft von intensiver Recherche und historischer Genauigkeit geprägt und bieten Einblicke in politische und soziale Konflikte.
Neben seiner Arbeit als Schriftsteller arbeitet Fatah auch als Übersetzer und Dolmetscher für Kurdisch und Arabisch. Er engagiert sich politisch und setzt sich für die Belange von Migranten und Flüchtlingen ein.
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